Summer School 2025 in Hannover

Jährlich finden die Summer Schools in Thessaloniki (2023 & 2024) und Hannover (2025) statt. Die Summer Schools beschäftigen sich mit der Analyse der beiden Städte und Regionen, den unterschiedlichen Planungssystemen und -kulturen sowie der Entwicklung von Lösungsansätzen (z.B. Smart City Konzepte, 100 Resilient City Thessaloniki, etc.). Ziel ist es, die Teilnehmenden in interdisziplinären Teams in Austausch zu bringen. Das Rahmenprogramm der Summer Schools besteht aus thematischen Exkursionen, interdisziplinären Workshops, Gruppenarbeiten und Ergebnispräsentationen. Ein gemeinsames Abendessen rundet die Summer School ab und ermöglicht eine Vernetzung auch nach dem einwöchigen Austausch.

Summer School 2025 „Thinking and planning with your hands – Innovative co-creative approaches to communication and problem-solving in urban planning

Vom 01. bis zum 05. September 2025 nahmen Studierende der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Aristotle University of Thessaloniki (AUTh) an der Summer School in Hannover teil. Die Summer School fand im Rahmen der DAAD-geförderten Hochschulpartnerschaft „FutureCentres“ statt und wurde von Dr. Lena Greinke, Dr. Linda Lange und Ass. Prof. Loukas Triantis organisiert und betreut.

Die diesjährige Summer School stand unter dem Titel „Thinking with your hands“ und widmete sich der LEGO® SERIOUS PLAY®-Methode (LSP). Ziel war es, neue Ansätze der Kommunikation, Kreativität und Problemlösung kennenzulernen und zu erproben, wie mithilfe dieser Methode städtebauliche und landschaftsplanerische Themen sichtbar und diskutierbar gemacht werden können.

Der zertifizierte LSP-Trainer Michael Barsakidis führte die Studierenden in die Methode ein und begleitete sie während der gesamten Woche. Nach einer Einführung in die Grundprinzipien von LSP folgten praktische Übungen, die von spielerischen Einstiegsaufgaben bis hin zu komplexeren Fragestellungen mit Bezug zu urbanen Themen wie Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Herausforderungen des städtischen Raums reichten. Die Methode ermöglichte es, abstrakte oder „unsichtbare“ Aspekte von Stadt und Umwelt in Modellen darzustellen und in der Gruppe zu reflektieren.

Ein zentraler Bestandteil der Summer School war die Arbeit in internationalen Kleingruppen. Studierende aus Hannover und Thessaloniki entwickelten gemeinsam eigene Fragestellungen, die sie im Rahmen eines selbst gestalteten Workshops bearbeiteten und am Ende der Woche präsentierten. Dabei zeigte sich, dass die Methode nicht nur für kreative Einstiegsübungen, sondern auch für die Bearbeitung komplexer Planungsfragen geeignet ist. Besonders bereichernd war der interkulturelle Austausch: Unterschiede wie Hannovers grüne, offene Strukturen im Vergleich zu Thessalonikis dichter, urbaner Bebauung führten zu spannenden Diskussionen, gleichzeitig traten viele Gemeinsamkeiten in den Ideen und Lösungsansätzen hervor.

Zum Abschluss präsentierten die Kleingruppen ihre Ergebnisse im Plenum und diskutierten zentrale Themen wie soziale Fragen, Umweltaspekte und die alltägliche Qualität des städtischen Lebens. Alle Teilnehmenden erhielten ein Zertifikat für ihre erfolgreiche Teilnahme.