Die Summer Schools finden abwechselnd in den Städten Thessaloniki, Griechenland (2023 & 2024) und Hannover, Deutschland (2025) statt und beschäftigen sich mit der Analyse der beiden Städte und Regionen, den unterschiedlichen Planungssystemen und -kulturen sowie der Entwicklung von Lösungsansätzen (z.B. Smart City Konzepte, 100 Resilient City Thessaloniki, etc.). Das Ziel ist es, die Teilnehmenden in interdisziplinären Teams in Austausch zu bringen und internationale Netzwerke und Kontakte zu knüpfen. Das Rahmenprogramm der Summer Schools besteht aus thematischen Exkursionen, interdisziplinären Workshops, Gruppenarbeiten und Ergebnispräsentationen. Ein gemeinsames Abendessen rundet die Summer School ab und ermöglicht eine Vernetzung auch nach dem einwöchigen Austausch.
Summer School 2024 in Thessaloniki
„Thessaloniki as Circular City?! – Planning for sustainable social and inclusive communities”
Vom 23. bis zum 27. September 2024 nahmen jeweils zehn Studierende der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Aristotle University of Thessaloniki (AUTh) an einer Summer School in Thessaloniki (Griechenland) teil. Die Summer School fand im Rahmen der DAAD geförderten Hochschulpartnerschaft „FutureCentres“ zum Thema „Die Zukunft der innenstädtischen Räume in Thessaloniki“ statt; organisiert und betreut haben die diesjährige Summer School Dr. Lena Greinke, Dr. Linda Lange und Ass. Prof. Loukas Triantis.
Zu Beginn der Summer School wurden die Studierenden der Fachgruppe Landschaft der LUH und der School of Architecture der AUTh herzlich willkommen geheißen und ihnen wurde die Aufgabe der Woche präsentiert. In Kleingruppen aus griechischen und deutschen Studierenden galt es diese gemeinsam zu bearbeiten und am Ende der Woche im Plenum zu präsentieren. Das Ziel der Summer School bestand darin, das Thema Circular Cities in Thessaloniki auf verschiedenen Ebenen und aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten sowie eine integrierte Perspektive auf Thessaloniki zu erhalten, um Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu formulieren. Dies erfordert ein Verständnis der historischen Entwicklung und eine Analyse des Konzepts der Kreislaufwirtschaft in der Stadt Thessaloniki. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse war es den Studierenden möglich, Steuerungsmöglichkeiten, Governance-Ansätze und entwerferische Lösungen zu entwickeln, die zu einer attraktiven, widerstandsfähigen und nachhaltigen Zukunft Thessalonikis beitragen können. Die Gruppen beschäftigten sich mit den vier Schwerpunktthemen „Space: Gebaute Umwelt und Stadtentwicklung“, „Links: Mobilität, Wirtschaft und Energie“, „Communities: Gesellschaft, Kultur und Partizipation sowie „Recycling: Abfallwirtschaft, Ernährung und Lebensmittel“.
In die Summer School starteten die Teilnehmenden mit einem Vortrag von Ass. Prof. Loukas Triantis über das griechische Planungssystem. Darauf folgte eine spannende Präsentation von Ass. Prof. Garyfallia Katsavounidou von der School of Spatial Planning and Development der AUTh über Städte, Ressourcen und den Klimawandel im Kontext des Kreislaufgedankens. Sie präsentierte zunächst ein kritisches Verständnis von Circularity und machte die Rolle der Städte deutlich. Anschließend zeigte sie stadtplanerische Möglichkeiten auf, um auf die Auswirkungen des Klimawandels zu reagieren. Am zweiten Tag begann das Programm mit einem weiteren interessanten und informativen Input von Dr. Federica Scaffidi des Institute of Urban Design and Planning der LUH zum Thema Zirkuläre Erneuerung für eine nachhaltige urbane Zukunft. Den Nachmittag gestalteten Sofia Petridou und Sofia Sarri vom „InCommOn-Team“ Thessaloniki mit einem Workshop zu Circular Neighborhoods. Die Teilnehmenden hatten anschließend Zeit ihre Gruppenarbeiten fortzusetzen und diese in der Mitte der Woche im Rahmen einer Zwischenpräsentation zu diskutieren. Die Gruppen tauschten Feedback aus und hatten immer wieder die Möglichkeit Fragen zu stellen und in den Austausch zu kommen. Am letzten Tag der Summer School präsentierten die Kleingruppen ihre Ergebnisse zum jeweiligen Themenschwerpunkt und erhielten ein Zertifikat über die Teilnahme an der Summer School. Durch ein gemeinsames Essen am vorletzten Abend wurde das diesjährige Programm abgerundet.